Anzeichen erkennen
Symptome bei Grippe
Typisch für eine echte Grippe (Influenza) ist ein plötzlicher Krankheitsbeginn – das ist der erste wesentliche Unterschied zu einer normalen Erkältung, bei der sich die Beschwerden in der Regel nach und nach einstellen. Zu den häufigen Grippe-Symptomen zählen Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Husten und/ oder Halsschmerzen sowie ein stark ausgeprägtes Krankheitsgefühl. Lesen Sie hier mehr darüber.
Krankheitsbeginn und Symptome bei Influenza
Eben noch gesund und plötzlich fühlt man sich hundeelend? Der plötzliche Krankheitsbeginn ist charakteristisch für die Influenza.
Nach einer Inkubationszeit (Zeit der Ansteckung mit Influenzaviren bis zum Ausbruch der Symptomatik) von etwa ein bis zwei Tagen setzen typische Grippesymptome ein.
Dazu zählen:
- Fieber und Schüttelfrost (wenn das Fieber steigt)
- Kopf- und Gliederschmerzen
- Ausgeprägte Schwäche, starkes Krankheitsgefühl
- Laufende Nase
- Ggf. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
Nach dem Fieberanstieg auch:
- Husten
- Halsschmerzen, Heiserkeit
Nicht bei allen Betroffenen zeigen sich alle genannten Symptome. So kann eine Grippe zum Beispiel auch leicht oder gar asymptomatisch verlaufen – es gibt also auch eine Grippe ohne Fieber.
Grippe-Verlauf
Wie eine Influenza im Einzelfall verläuft, ist unter anderem abhängig vom Influenza-Typ und von möglichen Risikofaktoren.
Bei etwa 1/3 der Betroffenen tritt plötzlich ein schweres Krankheitsgefühl mit Fieber und/ oder Kopf- und Muskelschmerzen auf. Auch Husten und Halsschmerzen sind zu Beginn typisch.
Nach fünf bis sieben Tagen sollte bei einer unkomplizierten Influenza in der Regel alles überstanden sein.
Es gibt allerdings auch schwere Verläufe – gefährdet sind insbesondere:
- Kleinkinder
- Ältere Personen
- Chronisch Kranke
In diesem Fall können sich Komplikationen wie z. B. eine Mittelohrentzündung, eine Sinusitis oder auch eine Lungenentzündung entwickeln. Mitunter sind auch potenziell lebensbedrohliche Folgen wie z. B. eine Herzmuskelentzündung möglich, die einen Krankenhausaufenthalt erforderlich machen.
Daher gilt: Sollten sich die Beschwerden nicht bessern oder gar zunehmen, ist ein Arztbesuch angeraten.
Vorsicht Ansteckungsgefahr: Die „Ansteckungszeit der Grippe“, also die Dauer der Infektiosität, beträgt im Durchschnitt vier bis fünf Tage ab dem Zeitpunkt des Auftretens der ersten Symptome.
Grippesymptome behandeln – Grippe auskurieren
Eine Grippe sollte man gut auskurieren. Gönnen Sie sich die nötige Ruhe und starten Sie nicht zu früh wieder durch.
Zur Linderung der Beschwerden stehen in der Apotheke rezeptfreie Arzneimittel zur Verfügung.
Erfahren Sie hier mehr zum Thema Mittel gegen Grippe
Wann zum Arzt bei Grippe?
Auch wenn heute bei Grippe vielfältige Möglichkeiten der Selbstmedikation zur Verfügung stehen – in manchen Fällen ist es wichtig, rechtzeitig ärztlichen Rat einzuholen. Das gilt zum Beispiel bei folgenden Beschwerden:
- Hohes Fieber (39˚ C und mehr) oder anhaltendes Fieber
- Keine Verbesserung der Beschwerden innerhalb von sieben Tagen
- Ohrenschmerzen
- Starke Halsschmerzen und Schluckbeschwerden
- Starke Gliederschmerzen
- Ausgeprägtes Krankheitsgefühl
- Anhaltende Müdigkeit
Risikogruppen wie Säuglinge, Kleinkinder, Schwangere sowie Personen mit bestimmten Grunderkrankungen. sollten Grippeanzeichen grundsätzlich ärztlich abklären lassen.