Was tun bei Kopf- und Gliederschmerzen?

Hilfe bei Kopf- und Gliederschmerzen

Hilfe bei Kopf- und Gliederschmerzen

Kopf- und Gliederschmerzen können als Symptom einer Grippe auftreten und werden meist als besonders unangenehm empfunden. Was kann jetzt helfen?

Kopf- und Gliederschmerzen – was hilft?

Bei Atemwegsinfekten gilt zunächst einmal: Schalten Sie einen Gang herunter und achten Sie darauf, dass Sie ausreichend trinken. Zusätzlich ist meist eine symptomatische Behandlung gefragt.

Bei Kopf- und Gliederschmerzen haben sich Wirkstoffe wie Acetylsalicylsäure, Ibuprofen oder Paracetamol bewährt. Dabei handelt es sich um Schmerzmittel, die zusätzlich auch fiebersenkende Eigenschaften besitzen.

Wenn neben Kopf- und Gliederschmerzen weitere Grippesymptome wie z.B. Fieber, Husten oder Schnupfen bestehen, kann auch ein Grippemittel mit mehreren Wirkstoffen (Kombi-Präparat) sinnvoll sein – so können verschiedene Beschwerden gleichzeitig bekämpft werden.

Kombi-Präparate bei Grippe

Grippepräparate, die mehrere Beschwerden gleichzeitig bekämpfen, können z. B. folgende Wirkstoffe in unterschiedlicher Dosierung und Kombination enthalten:

  • Wirkstoffe gegen Schmerzen und Fieber
    z. B. Acetylsalicylsäure, Ibuprofen oder Paracetamol in unterschiedlicher Dosierung
  • Wirkstoffe zur Behandlung von Schnupfen
  • Wirkstoffe zur Behandlung von Husten
    z. B. Dextromethorphan (hustenstillende Wirkung) oder Guaifenesin (schleimlösende Wirkung)

Basismaßnahmen

Bei einer Grippe mit Kopf- und Gliederschmerzen haben sich folgende allgemeine Maßnahmen bewährt:

  • Ausreichend Schlaf und viel Ruhe. Denn der Körper braucht jetzt viel Kraft, um sich gegen die Krankheitserreger zur Wehr zu setzen.
  • Auf eine gute Flüssigkeitsversorgung achten (etwa 1,5 bis 2 Liter pro Tag) – bei Fieber auch etwas mehr
  • Sanfte Druckmassage bei Kopfschmerzen (die Schmerzpunkte werden jeweils für etwa 30 Sekunden lang sanft massiert)

Beachten Sie grundsätzlich die allgemeinen Hinweise zum Umgang mit Schmerzmitteln. Nehmen Sie Schmerzmittel nur zeitlich begrenzt ein, nie auf nüchternen Magen und auch nicht zusammen mit Alkohol. Sprechen Sie vorher mit Ihrem Arzt, wenn Sie schwanger sind, stillen oder unter Grunderkrankungen (z. B. Asthma, Leber- und Nierenschäden) leiden.

Kopf- und Gliederschmerzen bei Grippe – wann zum Arzt?

Als typisches Symptom bei einer Grippe lassen sich Kopf- und Gliederschmerzen in der Regel gut selbst behandeln.

In manchen Fällen ist aber ein Arztbesuch ratsam, das gilt zum Beispiel:

  • Bei anhaltenden oder sehr ausgeprägten Schmerzen
  • Wenn hohes Fieber besteht
  • Bei unklaren Begleitsymptomen
Wichtig: Wichtig:

Ältere Personen ab 60 Jahren, Schwangere und chronisch Kranke sollten bei Grippesymptomen grundsätzlich einen Arzt aufsuchen. Dasselbe gilt, wenn Säuglinge und Kleinkinder betroffen sind. Denn diese Personengruppen haben ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf bei einer Influenza.

Kopf- und Gliederschmerzen Wann zum Arzt?

  • Stark ausgeprägte Kopf- und Gliederschmerzen
  • Schüttelfrost
  • Hohes Fieber (über 39 Grad Celsius)
  • Extreme Abgeschlagenheit und Müdigkeit
  • Lichtscheu
  • Nackensteifigkeit
  • Sehstörungen
  • Übelkeit, Erbrechen

Die besten Tipps bei Kopf- und Gliederschmerzen

Einen Gang runter schalten
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Einen Gang runter schalten

Wenn bei einer Grippe Kopf- und Gliederschmerzen auftreten, ist das meist ein Zeichen dafür, dass der Organismus mit dem Kampf gegen die Krankheitserreger vollauf beschäftigt ist. Der Körper arbeitet also auf Hochtouren. Dementsprechend gilt jetzt: Schalten Sie einen Gang runter und halten Sie zusätzliche Belastungen von sich fern. Das heißt: Füße hochlegen und ausruhen ist angesagt!

Wichtig zu wissen:Wichtig zu wissen:

Strikte Bettruhe wird bei Fieber empfohlen.

Viel trinken
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Viel trinken

Kopf- und Gliederschmerzen treten häufig dann auf, wenn das Fieberthermometer steigt. Bei Fieber wiederum ist ein Plus an Flüssigkeit unverzichtbar. Steigern Sie also die Flüssigkeitszufuhr! Ideal geeignet ist stilles Wasser oder ungesüßter Kräutertee.

Als besonders wohltuend werden jetzt heiße Getränke empfunden.

Kalter Wickel
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Kalter Wickel

Kühlende Wickel können bei Kopf- und Gliederschmerzen sowie bei Fieber eine echte Wohltat sein. Tränken Sie einfach ein Tuch in Wasser mit einer Temperatur von ca. 20 Grad Celsius. Anschließend das ausgewrungene Tuch auf den schmerzenden Bereich legen. Bei Fieber sind Wadenwickel der „Klassiker“, der immer noch seine Berechtigung hat. Einfach das Tuch mit einem Küchenhandtuch fixieren und nach ca. 15 Minuten abnehmen.

Extra-Tipp:

Wenn der Kopf schmerzt, ist der kalte Lappen auf der Stirn eine einfache und bewährte Methode zur Linderung.

Grippe oder Erkältung? Medizinische Unterscheidung

Die Begriffe „Grippe“ und „Erkältung“ werden im alltäglichen Sprachgebrauch meist gleichbedeutend verwendet.

Aus medizinischer Sicht aber gibt es zwischen einer Erkältung (grippaler Infekt) und einer echten Grippe (Influenza) deutliche Unterschiede z. B. in Bezug auf Erreger, Krankheitsbeginn und Symptome.

Lesen Sie hier mehr zum Thema Grippe oder Erkältung?

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