Was tun bei Grippe?
Grippe behandeln
Bei einer Influenza ist körperliche Schonung das A & O. Welche weiteren Maßnahmen von Bedeutung sind und wie ausgewählte Medikamente jetzt helfen können, lesen Sie hier. Erfahren Sie auch, wann ein Arztbesuch wichtig ist.
Rezeptfreie Mittel gegen Grippe
Egal ob Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen oder Husten – zur Linderung der typischen Grippesymptome können bei einer unkomplizierten Influenza rezeptfreie Arzneimittel aus der Apotheke eingesetzt werden.
Die angebotenen Präparate für eine solche „symptomatische Therapie“ unterscheiden sich unter anderem in Hinblick auf die Wirkstoffe, Wirkweise und Darreichungsformen.
Neben Arzneimitteln, die einzelne Symptome lindern können (z. B. Nasenspray, Hustenlöser, Schmerztabletten), stehen auch sogenannte Kombinationspräparate zur Verfügung.
Diese enthalten mehrere Wirkstoffe und können so verschiedene Beschwerden auf einmal bekämpfen. Gerade bei einer Influenza, bei der häufig verschiedene Symptome gleichzeitig auftreten, wird dies von vielen Patienten als Vorteil empfunden.
Lesen Sie hier mehr über Mittel gegen Grippe
Was tun bei Grippe? Basismaßnahmen
Einige einfache Verhaltensregeln und Maßnahmen können helfen, das Wohlbefinden bei einer Grippe zu verbessern.
Grippe auskurieren: Gönnen Sie sich Ruhe – der Körper braucht jetzt alle Energiereserven, um mit den Krankheitserregern fertig zu werden.
Viel trinken: Der Organismus benötigt gerade bei Fieber ein Plus an Flüssigkeit. Auch die Befeuchtung der Schleimhäute und die Schleimlösung in den Atemwegen wird so unterstützt. Ideal geeignet sind Wasser oder ungesüßter Kräutertee.
Körperliche Anstrengung vermeiden: Wer bei einer Grippe zu früh wieder mit dem Sportprogramm durchstartet, riskiert Komplikationen wie beispielsweise eine Herzmuskelentzündung.
Wer diese Maßnahmen beherzigt, sollte eine unkomplizierte Influenza in der Regel nach fünf bis sieben Tagen überstanden haben.
Die besten Tipps bei Grippe
Andere vor Ansteckung schützen
Eine Influenza ist ansteckend – und zwar in der Regel über einen Zeitraum von etwa fünf Tagen nach Auftreten der ersten Symptome.
Mit folgenden Vorkehrungen können Sie Ihr Umfeld schützen:
- Bleiben Sie möglichst zu Hause
- Niesen und husten Sie nicht in die Hand, sondern in die Armbeuge
- Waschen Sie mehrmals täglich Ihre Hände
- Lüften Sie regelmäßig
- Verwenden Sie zum Schnäuzen bzw. Abhusten von Schleim Papiertaschentücher und entsorgen Sie diese umgehend.
Verschreibungspflichtige Mittel gegen Grippe
In bestimmten Fällen können bei einer Influenza auch verschreibungspflichtige Präparate notwendig sein.
Antivirale Therapie
Eine antivirale Therapie kommt zur Influenza-Behandlung zum Beispiel dann zum Einsatz, wenn
- Anzeichen für einen schweren Verlauf auftreten (z. B. Lungenentzündung) oder
- Risikofaktoren vorliegen, die einen schweren Verlauf begünstigen können (z. B. bestimmte Vorerkrankungen, fortgeschrittenes Alter, Schwangerschaft).
Eingesetzt werden dabei sogenannte Virostatika, die die Vermehrung der Influenzaviren stoppen sollen.
Eine antivirale Influenza-Therapie sollte möglichst innerhalb der ersten 48 Stunden nach auftreten der ersten Symptome erfolgen. Doch auch bei Gabe zu einem späteren Zeitpunkt kann ggf. die Prognose noch günstig beeinflusst werden. Sprechen Sie dazu im Zweifel mit einem Arzt.
Antibiotika bei Grippe
Antibiotika sind in der Regel bei einer Grippe nicht sinnvoll, da sie zwar gegen Bakterien wirken, nicht aber gegen Influenzaviren. Sollte allerdings eine bakterielle Superinfektion vorliegen (z. B. bakterielle Mandelentzündung), kann die Gabe von Antibiotika angezeigt sein. Ihr Arzt wird Sie dazu im Zweifel beraten.